Leuchtendes Ultramarinblau aus Uster mit 6662 Sternen in Berlin

Die U-Bahnstation von Max Dudler schöpft ihre Spannung aus dem Blau (Ultramarin Y3), das aus der Farbmanufaktur kt.COLOR aus Uster/Schweiz stammt!
Lesen Sie im kt.COLOR-Blog Warum wir Ultramarin lieben


Am Freitag 4. Dezember 2020 konnte in Berlin der U-Bahnhof Museumsinsel eröffnet werden. Die Planung geht in die 1990-er Jahre zurück, geriet ins Stocken und wurde durch die Intervention der Senatsbaudirektorin Regula Lüscher erneut ins Rollen gebracht.

Architekt ist Max Dudler
«Das architektonische Thema der Stationen ergibt sich aus dem Mangel an natürlichem Licht im Untergrund: der ewigen Nacht. Das leuchtende Ultramarinblau, das für die beiden gewölbten Tunnel mit den Plattformen eingesetzt wird, ist mit 6662 Punktlichtquellen übersät, die an das mit Sternen übersäte Firmament erinnern und Karl Friedrich Schinkels Bühnenbild von 1816 für Die Zauberflöte widerspiegeln.»
Zeitungsartikel zur Eröffnung:
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/die-berliner-u-bahn-linie-5-ist-komplett-17083243.html?fbclid=IwAR2xutmRMNK9daEe41eclVFS9z6WMMZuOf_PgFTR1LapWFTMnRc3fzficNE&GEPC=s5

Projekt Max Dudler U-Bahnstation Museumsinsel berlin


https://www.maxdudler.de/en/projects/u-bahnstation-museumsinsel/

Karl Friedrich Schinkel:
die Sternenhalle der Königin der Nacht, Bühnenbildentwurf, Gouache auf Vergé-Papier (1815)


https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Zauberfl%C3%B6te

Auch in Wetzikon haben wir ein Werk des Architekten Max Dudler.
In Wetzikon stehen die Sterne unter freiem Himmel!

1906 stand an seiner Stelle der Consumverein des Wetziker Architekten Johannes Meier:


Consum-Verein (Bild wetzipedia.ch).

In den 1970-er Jahren folgte eine fensterlose, eingeschossige Box:

Coop in den 1970-er Jahren (Bild wetzipedia.ch).

Seit 2004 präsentiert sich an dieser Stelle, der vom Architekturforum Zürcher Oberland ausgezeichnete Bau von Max Dudler, der von der Jury wie folgt gewürdigt wurde:

Dudler-Bau mit Wetziker Weihnachtssternen (Foto Kulturdetektive 2020)
«Im eher gesichtslosen, kleinmassstäblichen Zentrum von Wetzikon ist ein grosser, wahrhaft städtischer, polyfunktionaler Komplex mit kompromissloser Aussage in Figur und architektonischer Gestaltung entstanden. Die elegante Baumasse mit ihren vornehmen, auf die benachbarte Kirche bezogenen Sandsteinfassaden bewirkt mit ihrer urbanen Geste eine willkommene Aufwertung der angrenzenden Strassen- und Stadträume. Die wohlproportionierte Rasterstruktur und die ruhige Detaillierung erzeugen, wie etwa in der Eingangshalle, immer wieder Raumeindrücke von fast poetischer Aussage. » (Würdigung der Jury)

Max Dudlers Architektur muss man erleben. Betreten Sie einmal den Innenhof in Wetzikon, sie werden staunen!

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